Köln – Biennale di Venezia

This years Biennale di Venezia presents italian artists over the world. Their work is shown on a big videoscreen and in a catalogue. Marco Di Piazza is one of the italian artists beeing represented in Venezia, but the main exhibition is shown in Cologne: La Biennale di Venezia – il Padiglione Italia nel mondo

A few pictures from Venezia:

As mentioned the main exhibition is taking place at cologne, so let’s take a look at the cologne exhibition:

MARCO DI PIAZZA

Das vom Künstler als zentral für die Ausstellung im Italienischen Kulturinstitut / Biennale di Venezia: Der Italienische Pavillon weltweit bezeichnete Werk hat den Titel Figurengruppe in Bewegung – Stimmen aus der Welt. Die Skulptur, der Begleitsatz und die Klanginstallation spiegeln ein Projekt aus den Jahren 2009/2010 wieder, welches in San Gimignano und Prag stattgefunden hat und zahlreiche Kunstwerke sowie Veranstaltungen umfasste: Festival Internazionale d’Arte Contemporanea Tina B. und Italienisches Kulturinstitut Prag – Veranstaltungen zum 20jährigen Geburtstag von San Gimignano als UNESCO-Weltkulturerbe.

Zu den italienischen, tschechischen und deutschen  Institutionen, die das Projekt unterstützt haben, gehört auch die Vereinigung der italienischen Städte und Ortschaften, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören; zum besseren Verständnis des Projekts fügen wir die einführenden Worte des Kurators Dott. Carlo Francini an.

Figurengruppe in Bewegung – Stimmen aus der Welt

Das Mantra „Keine Kultur kann leben, wenn sie versucht, exklusiv zu sein“, das  auf einem berühmten Satz von Mahatma Gandhi basiert und das Marco Di Piazza zu einem integrativen Bestandteil seines Werkes „Gruppo di Figure in Cammino – Voci dal Mondo“ macht, ist ein deutlicher Schlüssel zu dessen Verständnis. Die unentwirrbare Bindung der Materie, die das Werk wie einen Tanzschritt umhüllt und durch die obsessive Wiederholung des Satzes in verschiedenen Sprachen sichtbar macht, ist wie ein Appell an unsere Zivilisation. Ein Vorschlag, der 2010, von den Vereinten Nationen als Internationales Jahr für die Annäherung der Kulturen ausgerufen, aufgegriffen werden muss.  Irina Bokova, Generaldirektorin der UNESCO, spricht von einer Antwort auf die Krise und die Herausforderung der Globalisierung durch einen „neuen Humanismus“. Es liegt daher in den toskanischen Wurzeln – durchdrungen von dieser Bedeutung -, dass ein Zeichen wie das von Marco Di Piazza die Grenzen überschreitet, um sich in zwei Eckpfeilern des Weltkulturerbes zu präsentieren: in Prag und in San Gimignano, die beide zur UNESCO gehören. Als ein Ort des humanitären Erbes anerkannt zu werden, muss das Bewusstsein dafür stärken, nicht „exklusiv“ zu sein. Es liegt in seiner Natur: es gehört nicht mehr nur einer Nation, sondern der gesamten Menschheit. Die Brücke, die heute Prag mit San Gimignano verbindet, ist eine Antwort auf das Konzept der von der UNESCO geforderten neuen Humanität. Sie materialisiert sich in der unauflösbaren, beharrlichen und spirituellen Umarmung, die die Skulptur „Gruppo di Figure in Cammino – Voci dal Mondo“ uns liefert.

Carlo Francini

 

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You may also want to watch a video about the exhibition and the artists